Bio-Jungbäume zu verkaufen!
Über 2000 Jungbäume wachsen in der ökologischen Baumschule zwischen Kleinromstedt und Vierzehnheiligen, in der Nähe von Apolda und Jena. Hier gibt es mittlerweile 300 verschiedene Apfel- und 50 Birnensorten auf Hoch- oder Halbstämmen, die genutzt werden, um den Bestand der eigenen Streuobstwiesen zu verjüngen bzw. zu erweitern oder um verkauft werden. Wir freuen uns mit dieser große Vielfalt, für den Erhalt von Obstsorten einsetzen zu können. Deshalb sind auch viele historische Sorten Bestandteil unserer Baumschule. Die historischen Sorten sind meist für Allergiker verträglich. Und es gibt auch viele Lagersorten, sodass man sich rund ums Jahr sich nachhaltig und gesund mit Äpfeln versorgen könnte.
Diese Sorten könnt Ihr bei uns erwerben:
Von den Sorten, die rot geschrieben sind, gibt es viele Exemplare in der Baumschule. Hier gibt es besondere Rabattaktion, je nach Anzahl und Größe der bestellten Bäume.
Von den Sorten, die schwarz aufgelistet, kann man bis zu fünf Bäume erwerben.
Wir bemühen uns die Übersicht aktuell zu halten und bitten um Nachsicht, sollten manche Sorten doch schon ausverkauft sein.
Schickt uns gern eine Anfrage mit Euren Bestellwünschen und wir melden uns zeitnah bei Euch!


Hier kommen ein paar Beschreibungen zu den Apfelsorten, die in der Baumschule viel vorhanden sind:
Alkmene (1930): runde, mittelgroße und feste Früchte mit säuerlichem Geschmack und goldgelber bis organgerot verwaschene Farbe; ab Anfang September pflückreif, bis Ende Oktober genussreif; schwachwüchsige Bäume; nicht schorf- oder mehltauanfällig
Altländer Pfannkuchenapfel (vor 1840): mittelgroße bis große Früchte mit grüngelber Grundfarbe und roter, streifiger Deckfarbe; süßsäuerlicher Geschmack mit leichtem Aroma; ab Ende Oktober pflückreif und bis Februar genussreif; sehr lange lagerfähig; mittelstarker bis schwacher Wuchs und breiter Krone; Ertrag setzt später ein und ist Alternanz anfällig; wenig krankheitsanfällig
Carola (1962): moderne Tafelapfelsorte; große zitronengelbe Früchte, auf der Sonnenseite rotgeflammt; saftig, süßer Geschmack; Früchte werden im September reif (Lagerung bis Dezember möglich); mittelgroße Bäume, bevorzugen offene Lagen und nährstoffreiche Böden; schneller Ertrag; schorf- und fäulnisanfällig
Edelborsdorfer (1125): älteste noch existierende Kulturapfelsorte Deutschlands; kleine, kugelförmige Frucht an der Sonnenseitet berostet und rot gefärbt; saftiges, feinwürziges, leicht zimtartiges Fruchtfleisch; ab Oktober pflückreif, ab November bis März genussreif
Gewürzluiken (vor 1885 aus Nordwürttemberg): mittelgroße bis große Früchte mit gelber Grundfarbe und kräftiger, kamin- bis dunkelroter, teils gestreifter Deckfarbe; sehr saftige, säuerliche Früchte mit leicht würzigem Geschmack; pflückreif Mitte bis Ende Oktober und von November bis März genussreif; Anbau in wärmeren Lagen
Glockenapfel (etwa Mitte 19 Jahrhundert): glockenförmige, grüngelbe Äpfel mit Kelchgrube und rauer Schale; gelegentlich rötliche Deckfarbe auf Sonnenseite; aromatischer, saurer Geschmack, wenig saftig und sehr festes Fruchtfleisch; Früchte sind ab Oktober pflückreif, ab Dezember genussreif; sehr lange lagerfähig; anfangs stark, später mittelstarkwüchsige Bäume wachsen typisch hängend und neigen später zur Verkahlung; Anbau auf fruchtbaren Böden und im milderem Klima; alternierender Fruchtbehang
Holsteiner Cox (ca. 1900, Schleswig-Holstein): mittelgroße bis große Früchte mit gelb-grüner bis roter Farbe; säuerliches aromatisch-würziges Fruchtfleisch; ab Ende September pflückreif; ab Oktober genussreif und bis Januar lagerfähig; robuste Sorte – Bäume können bei feucht-kühlem Klima und mittleren Bodenqualitäten wachsen
Horneburger Pfannkuchen (1840): große unregelmäßige Frucht mit grüner, leicht rauer Schale, später auch roter Färbung; festes, säuerliches Fruchtfleisch; guter Back- und Musapfel; im Oktober pflückreif, zwischen November und März genussreif; starkwüchsig und robust bei Standorten mit hoher Luft- und Bodenfeuchte
Kaiser Wilhelm (1830): teils große, süßsäuerliche, rote Früchte auf gelben Grund mit einem leichten wohlschmeckenden himbeerartigem Aroma; Ernte Ende September bis Mitte Oktober; Früchte bis März lagerbar; langlebige und starkwüchsige Bäume; später Ertrag; besonders für den Streuobstanbau geeignet; wenig schorf- und mehltauanfällig, aber neigt zur Alternanz und Stippigkeit
Jakob Fischer (ca. 1900): große bis sehr große, flachkugelige, unregelmäßige Früchte; hellgelbe Früchte mit starker Rotfärbung mit blauvioletter Bereifung; Anfang bis Mitte September pflück- und genussreif
Martens Sämling, auch Juwel aus Kirchwerder (unbekannter Zeitpunkt): alte Apfelsorte; mittelgroß bis große, abgeflachte Früchte mit gelbgrüner Grundfarbe mit streifigem bis flächigem Rot auf der Sonnenseite; säuerlich saftig; ab September pflückreif und bis Dezember genussreif; starktwüchsiger Baum; geeignet für nährstoffhaltige, lehmige Böden und gemäßigtes Klima
Notarisapfel (1890): mittelgroße bis große Früchte; gelbgrüne Früchte mit rötlichen Streifen auf der Sonnenseite; saftig süßer Apfel mit feiner Säure; zwischen September und November genussreif; geringe Standortansprüche
Westfälischer Frühapfel (Münsterland/Ostwestfalen): süß-säuerlich aromatische, saftige Früchte; frühe Apfelsorte: August bis Mitte September genussreif; robuste anspruchslose Sorte
Zabergäurenette (1885): große bis sehr große, flache Früchte; ledrige, grüne Schale; Früchte werden im Oktober reif und eigenen sich zum Mosten, Backen oder Lagern (bis März); in wärmeren Lagen mit guten Böden pflanzen; nicht schorfanfällig, aber neigt zur Alternanz und Stippigkeit

