Seit mehreren Hundert Jahren wird auf dem in regional typischer Fachwerkbauweise errichteten Dreiseithof der Familie Köhler bäuerliche Landwirtschaft betrieben. Nachdem jedoch das gesamte Betriebsinventar in den sechziger Jahren in die damalige LPG überging, verließ 1987 die letzte (LPG)-Kuh den Hof. Seit der Zeit spielte die Landwirtschaft eine untergeordnete Rolle und wurde ausschließlich zur Selbstversorgung betrieben, jedoch nie aufgegeben. Haupteinnahmequelle des Hofes ist seitdem eine Schreinerei, die 1987 von Steffen Köhler gegründet wurde. Seit einigen Jahren arbeitet Johannes Köhler (Sohn) daran, sich eine Existenz in der Landwirtschaft aufzubauen.
Derzeit bewirtschaftet der dynamische Jungbauer einen Gemischtbetrieb mit Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Schweinen, Schafe und Streuobstwiesen im Haupterwerb. Zur Produktpalette gehören neben Fleisch und Wurst auch Edelbrände, Säfte und Tafelobst von den Streuobstwiesen. Auf dem Acker werden verschiedene Kartoffelsorten angebaut, sowie Zwiebeln, Rote Bete und Möhren. Als weiteres wichtiges Standbein besitzt der Hof eine Baumschule, in der eine Vielzahl historischer Apfel- und Birnensorten auf Hochstamm erhältlich sind.
Unsere Rinder stammen aus ganzjähriger, bäuerlicher Freilandhaltung. Sie erhalten kein Kraftfutter, sondern im Sommer nur frisches Gras und im Winter Heu, Kleegrassilage und Apfeltrester. Die Schlachtkörper der stressarm geschlachteten Rinder reifen 14 Tage im Kühlhaus. Die Rinder gehören zu den Aberdeen Angus Rindern, die 1870 in Ostschottland gezüchtet wurde. Sie haben meist ein schwarzes Fell und sind hornlos, rasch wüchsig und frühreif.
Unsere Schweine werden nach bäuerlicher Tradition überwiegend mit eigenem Getreide und Apfeltrester im Winter und im Sommer mit frischem Rotklee versorgt. Die Haltung erfolgt in Kleingruppen mit Stroheinstreu, teilweise im Freiland. Sie gehören zu einer alten Hausschweinrasse: Duroc-Schweine. Diese Rasse stammt aus den USA, ist Grundlage für viele weitere Kreuzungen und entstand ca. 1830 (Kreuzung rotes Jersey-Schwein; Durocs aus New York und iberischen Schweinen aus Spanien). Sie haben ein rotbräunliches Fell und muskuläres Erscheinungsbild, sind robust und sehr zutraulich.
Unsere Schafe gehören zu den Leineschafen eine deutsche Hausschafrasse, die zu den gefährdeten Haustierrassen zählt. Auch die Schafe werden das ganze Jahr über im Freiland gehalten.


Unser Betrieb folgt den Richtlinien von Bioland und wird mindestens einmal jährlich von der Kontrollstelle geprüft.
DE-ÖKO 006



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